22.11.2017, 18:42
Es war lange her, dass sie einfach nur friedlich und vor allem freiwillig neben einem Mann gesessen hatte. Doch er wirkte so in den Sonnenuntergang vertieft, dass sie für den Moment geneigt war zu vergessen, wer er war und wieso sie bei ihm war. Einen unwirklichen Moment fühlte es sich tatsächlich eher so an, als säßen sie als Freunde nebeneinander. Dazu passte im Grund auch seine Frage und doch war ihr diese peinlich. Eben weil sie es so weit hatte kommen lassen. Es tat ihr jedoch gut, dass er sie nicht zu einer Antwort drängte. Er wartete einfach still, dachte über ihre Antwort nach, schüttelte dann aber nur den Kopf und reagierte so herzlich direkt wie passend, dass sie trocken auflachen musste. „Das kannst du laut sagen.“, stimmte sie ihm zu und lächelte schief, bevor sie es ihm gleich tat und einen tiefen Atemzug der abkühlenden Luft nahm. Auch wenn das nur bedingt gegen die Scham und die leidige Selbsterkenntnis half, dass sie eine Niete geworden war. In jeder Beziehung.
Seine Stimme riss sie aus ihrer stillen Selbstanklage. Verwirrt sah sie ihn an. Was war geil? Sie brauchte es nicht aussprechen, er antwortete ihr auch so. Wieder hob sich ihr einer Mundwinkel zu einem schiefen Lächeln. Sie wusste zwar nicht, wieso und wie lange er im Gefängnis gewesen war, aber sie wusste wie es war, sich nach kleinen Freuden und stillen Momenten zu sehnen. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein... das müsste ihr auch mal passieren. Als hätte er ihren Gedanken gehört und wollte ihn widerlegen, sprach er aufmunternd weiter. Überrascht sah sie ihn einmal mehr an, musterte ihn nachdenklich. Das waren mit Abstand die nettesten Worte, die seit langem an sie gerichtet worden waren. Also gesagt worden und auch so gemeint. Schüchtern lächelte sie ihn an und zuckte eher unglücklich bis unsicher mit den Schultern. Sie gab sich ja Mühe. Das Leben machte es ihr nur nicht wirklich einfach. Da sprang er von der Motorhaube. Anscheinend war ihre Pause vorbei. Noch einmal sah sie zu dem verblassenden Abendrot, dann rutschte sie auch herab und streckte sich noch einmal gründlich durch, bevor sie einstieg, sich anschnallte, wartete bis auch er soweit war, und sie dann wieder auf Kurs Richtung Kanada brachte.
Seine Stimme riss sie aus ihrer stillen Selbstanklage. Verwirrt sah sie ihn an. Was war geil? Sie brauchte es nicht aussprechen, er antwortete ihr auch so. Wieder hob sich ihr einer Mundwinkel zu einem schiefen Lächeln. Sie wusste zwar nicht, wieso und wie lange er im Gefängnis gewesen war, aber sie wusste wie es war, sich nach kleinen Freuden und stillen Momenten zu sehnen. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein... das müsste ihr auch mal passieren. Als hätte er ihren Gedanken gehört und wollte ihn widerlegen, sprach er aufmunternd weiter. Überrascht sah sie ihn einmal mehr an, musterte ihn nachdenklich. Das waren mit Abstand die nettesten Worte, die seit langem an sie gerichtet worden waren. Also gesagt worden und auch so gemeint. Schüchtern lächelte sie ihn an und zuckte eher unglücklich bis unsicher mit den Schultern. Sie gab sich ja Mühe. Das Leben machte es ihr nur nicht wirklich einfach. Da sprang er von der Motorhaube. Anscheinend war ihre Pause vorbei. Noch einmal sah sie zu dem verblassenden Abendrot, dann rutschte sie auch herab und streckte sich noch einmal gründlich durch, bevor sie einstieg, sich anschnallte, wartete bis auch er soweit war, und sie dann wieder auf Kurs Richtung Kanada brachte.