14.11.2017, 23:48
Es war ein Tag wie jeder andere. Sie hatte ihrem Mann das Frühstück gemacht, während er unter der Dusche war. Sie hatte den Anruf seiner neuesten Geliebten ignoriert, so wie sie es seit langem immer machte, wenn er sein Handy demonstrativ auf dem Küchentresen liegen ließ. Sie hatte ihm sogar einen Abschiedskuss gegeben. Kurz und lieblos, wenn auch auf die Lippen. Wie immer in letzter Zeit zog es sie danach unter die Dusche, musste sie seine Berührung abwaschen. Dann hatte sie das Haus geputzt, ihre Mutter angerufen, ihre Schwiegermutter ebenso. Sie hatte geduldig ihren Belehrungen gelauscht, was eine aufmerksame und vor allem gute Ehefrau alles zu tun und vor allem zu lassen hatte, bevor sie sich die heutigen Einkäufe der beiden notierte. Sie hatte die Wäsche gewaschen, getrocknet, gebügelt, gefaltet und weg geräumt. Dann war sie in ihren praktischen SUV gestiegen, zum Supermarkt gefahren und hatte ein ums andere Mal vermeintlich strahlend gelächelt und versichert wie gut es ihr doch ginge.
Irgendwann würde sie ehrlich antworten, das hatte sie sich fest vorgenommen. Irgendwann würde sie von den Schmerzen erzählen. Den psychischen, weil ihr Mann sie scheinbar nur noch gelangweilt lieben konnte, sich nur in den Phasen zwischen seinen Geliebten halbwegs für sie und den gemeinsamen Sex begeistern konnte. Und weil er sie kaum besser behandelte wie eine moderne Sklavin. Sie wünschte nur, sie würde endlich den Mut aufbringen und sich von ihm trennen. Doch was bliebe ihr dann? Dann wäre sie ein unfähiges Nichts, auf sich allein gestellt, verloren, allein. Denn sicher würde niemand zu ihr halten. Es wunderte sich schließlich auch niemand, warum sie immer Rollkragen und lange Hosen trug. Auch im Hochsommer. Sie würde auch von den körperlichen Schmerz erzählen, wenn er sie mal wieder geschlagen, angekettet oder gewürgt hatte. Ersteres, weil sie mal wieder eine seiner zahllosen Regeln vergessen hatte. Wobei er sie inzwischen nicht mehr nur mit der flachen Hand schlug. Nein, er nahm die Faust, ab und an sogar den Gürtel. Vorwiegend dann, wenn er getrunken hatte. Doch selbst dann nie dort, wo es zu sehen war. Letzteres, weil er ohne eins von beiden oder auch beides in Kombination gar nicht mehr in der Lage schien, mit ihr zu schlafen. Sie zu erniedrigen schien sein Aphrodisiakum geworden zu sein.
Seufzend sah sie in den Rückspiegel, als sie an der nächsten roten Ampel hielt. Ihre ehemals so fröhlichen und warmen Augen waren stumpf... leblos. Ihr Mund lächelte und doch fehlte der passende Ausdruck in ihren Augen. Ihre Locken waren sorgsam frisiert. Ihr Schmuck dezent gewählt. Ihr Make-Up perfekt, aber dezent gehalten. Ebenso wie ihr blumiges Parfüm nur ganz dezent ihren schmalen, aber nun einmal mit Kurven versehenen Körper umspielte. Sie bot das Bild der perfekten Hausfrau. So wie sie es gelernt hatte... und sie war noch nie in ihrem Leben so unglücklich gewesen.
Irgendwann würde sie ehrlich antworten, das hatte sie sich fest vorgenommen. Irgendwann würde sie von den Schmerzen erzählen. Den psychischen, weil ihr Mann sie scheinbar nur noch gelangweilt lieben konnte, sich nur in den Phasen zwischen seinen Geliebten halbwegs für sie und den gemeinsamen Sex begeistern konnte. Und weil er sie kaum besser behandelte wie eine moderne Sklavin. Sie wünschte nur, sie würde endlich den Mut aufbringen und sich von ihm trennen. Doch was bliebe ihr dann? Dann wäre sie ein unfähiges Nichts, auf sich allein gestellt, verloren, allein. Denn sicher würde niemand zu ihr halten. Es wunderte sich schließlich auch niemand, warum sie immer Rollkragen und lange Hosen trug. Auch im Hochsommer. Sie würde auch von den körperlichen Schmerz erzählen, wenn er sie mal wieder geschlagen, angekettet oder gewürgt hatte. Ersteres, weil sie mal wieder eine seiner zahllosen Regeln vergessen hatte. Wobei er sie inzwischen nicht mehr nur mit der flachen Hand schlug. Nein, er nahm die Faust, ab und an sogar den Gürtel. Vorwiegend dann, wenn er getrunken hatte. Doch selbst dann nie dort, wo es zu sehen war. Letzteres, weil er ohne eins von beiden oder auch beides in Kombination gar nicht mehr in der Lage schien, mit ihr zu schlafen. Sie zu erniedrigen schien sein Aphrodisiakum geworden zu sein.
Seufzend sah sie in den Rückspiegel, als sie an der nächsten roten Ampel hielt. Ihre ehemals so fröhlichen und warmen Augen waren stumpf... leblos. Ihr Mund lächelte und doch fehlte der passende Ausdruck in ihren Augen. Ihre Locken waren sorgsam frisiert. Ihr Schmuck dezent gewählt. Ihr Make-Up perfekt, aber dezent gehalten. Ebenso wie ihr blumiges Parfüm nur ganz dezent ihren schmalen, aber nun einmal mit Kurven versehenen Körper umspielte. Sie bot das Bild der perfekten Hausfrau. So wie sie es gelernt hatte... und sie war noch nie in ihrem Leben so unglücklich gewesen.