27.10.2017, 17:24
Ihre Chefin für die nächsten Jahrzehnte kam zu ihr und lächelte sie freundlich an. Sie versuchte nicht einmal, das Lächeln zu erwidern. Es wäre ihr eh nicht gelungen. Sie war schon froh, dass sie keine Tränen mehr vergoß. Bei den nächsten Worten der Frau schnaubte sie leise. Hatte diese heuchlerische Rede schon einmal bei jemandem funktioniert? Sie sah hier nicht eine Frau, die ihre Meinung zu teilen schien. Dafür sah sie einen Kleiderständer voll Dessous, von denen sie nicht wirklich auch nur ein Teil ansprach. In jedem käme sie sich schrecklich nackt vor. Wäre sie schrecklich nackt! So reagierte sie lieber gar nicht auf ihre Aufforderung. Erst als sie etwas von Feier des Tages und der Verlosung ihrer Entjungferung sagte, zuckte sie heftig zusammen und trat würgen schluckend von ihr weg. Nein! Sie merkte gar nicht wie sie begann, heftig den Kopf zu schütteln. Wo war da der Grund zu feiern? Weil sie irgendein Fremder entjungfern durfte? Allein bei dem Gedanken begann sie panisch zu zittern.
Doch es half nichts. Sie wurde geschminkt und bekam ihre Lektion in Sachen Verlogenheit. Sie hatte ja noch nie gehört, dass Frauen ein Äquivalent zukam. Was war mit ihrem Spaß? Sie biss die Zähne so fest zusammen, dass ihre Kiefer schmerzten. Sie sah zur Uhr. Ihr blieb nicht wirklich viel Zeit. Blass sah sie zu der Stange, dann zu dem Ständer. Nur langsam senkte sie ihre Tasche, trat zu dem Ständer und suchte. Mit dem Blick. Sie wollte nicht ein Teil mehr als nötig anfassen. Letztlich griff sie nach einer schwarzen Korsage mit passendem Slip sowie Stilettos in schwarz mit roter Sohle. Mit bebenden Fingern streifte sie schließlich ihre Kleidung ab, legte sich dann das aufreizende Kleidungsstück an, schlüpfte in Slip und Stilettos. Sie konnte auf den Dingern kaum stehen, geschweige denn laufen. War wohl auch egal. Sie bezweifelte auch, dass das irgendwen interessierte.
Dieses Mal war sie pünktlich. Reichlich unsicher stakste sie zu der Stange, hielt sich an dieser fest und hielt den Blick stoisch gesenkt. Es war ihr herzlich egal, dass man ihr ansah, dass sie nicht hier sein wollte. Oder dass man die frischen Striemen auf ihrem Rücken sehen konnte. In diesem Augenblick kostete es sie alles an Überwindung einfach stehen zu bleiben. Still. Denn alles in ihr verlangte danach zu schreien... zu wüten... aufzubegehren.
Doch es half nichts. Sie wurde geschminkt und bekam ihre Lektion in Sachen Verlogenheit. Sie hatte ja noch nie gehört, dass Frauen ein Äquivalent zukam. Was war mit ihrem Spaß? Sie biss die Zähne so fest zusammen, dass ihre Kiefer schmerzten. Sie sah zur Uhr. Ihr blieb nicht wirklich viel Zeit. Blass sah sie zu der Stange, dann zu dem Ständer. Nur langsam senkte sie ihre Tasche, trat zu dem Ständer und suchte. Mit dem Blick. Sie wollte nicht ein Teil mehr als nötig anfassen. Letztlich griff sie nach einer schwarzen Korsage mit passendem Slip sowie Stilettos in schwarz mit roter Sohle. Mit bebenden Fingern streifte sie schließlich ihre Kleidung ab, legte sich dann das aufreizende Kleidungsstück an, schlüpfte in Slip und Stilettos. Sie konnte auf den Dingern kaum stehen, geschweige denn laufen. War wohl auch egal. Sie bezweifelte auch, dass das irgendwen interessierte.
Dieses Mal war sie pünktlich. Reichlich unsicher stakste sie zu der Stange, hielt sich an dieser fest und hielt den Blick stoisch gesenkt. Es war ihr herzlich egal, dass man ihr ansah, dass sie nicht hier sein wollte. Oder dass man die frischen Striemen auf ihrem Rücken sehen konnte. In diesem Augenblick kostete es sie alles an Überwindung einfach stehen zu bleiben. Still. Denn alles in ihr verlangte danach zu schreien... zu wüten... aufzubegehren.