15.10.2017, 00:33
Sie konnte ihren Blick nicht von ihm nehmen, ebenso wie sie ihre Hand nicht von ihm nehmen konnte. Sie sah und spürte sein Verlangen, empfand es. So bog sie sich nur verzückt seufzend durch, als er sie fester griff, diesen Laut von sich. Er war kurz davor, so kurz davor... und dann entzog er sich ihr auf einmal. Keuchend ließ sie ihn, atmete wie er mehrmals tief durch, versuchte das unkontrollierte Beben einzudämmen, das allein seine Erregung bei ihr ausgelöst hatte. Dann spürte sie seinen Blick auf sich. Sie sah zu ihm, sah sein Lächeln und strahlte ihn warm an. Langsam setzte sie sich auf, streckte die Hände nach ihm aus. Denn noch immer wollte sie jeden Moment seine Nähe spüren.
Glaubte er das wirklich? Anscheinend. Sie schüttelte den Kopf. Sah er denn nicht, dass es ihm eben nicht nur um Verderbnis ging? Wenn das so wäre, dann würde ihm ja wohl die Meinung des einen Hundekopfes reichen. Tat es aber nicht. Im ging es allein um Macht. Und Geheimnisse gaben Macht. Ohne unweigerlich zu Verderbnis zu führen. Aber das konnte so ein Fanatiker wie er wohl nicht mehr erkennen, geschweige denn verstehen. Nein, er drehte es sich hübsch zurecht. Sie sagte ihm nicht dankbar über sein Interesse gleich alles, also war sein Handeln gerechtfertigt. „Festgenommen?“, platzte sie dann aber doch harsch raus. „Sie haben mich entführt! Betäubt und verschleppt!“, stellte sie richtig. „Wäre ich ordnungsgemäß festgenommen worden, würde sich mein Drachen wohl anders aufführen. Dann wüsste er immerhin, dass ich noch am Leben bin!“, wütete sie und zerrte ungehalten an den Eisen. Schleuderte ihm ihre auffordernden Worte nur so entgegen, nur um bei seinem Lachen zusammen zu zucken. Ungläubig schüttelte sie den Kopf. Seine Denkweise war wirklich einzigartig. „Ich schütze mich.“ Sie hielt ihm ihre verunstaltete Wange entgegen. „Oder sieht das so aus, als wäre mir die Wahrheit gedankt worden? Auch diesen Menschen habe ich nichts als die reine Wahrheit gesagt. Und sie haben mich entstellt... davon gejagt.“ Tränen schwammen in ihren Augen, doch es lag keine Trauer in ihnen, nur hilflose Wut. „Ich war noch ein Kind! Verdammt, weil ich die Wahrheit gesagt habe! Entschuldigt also bitte, wenn ich mich schwer damit tue, jetzt zu glauben, ich müsse nur die Wahrheit sagen, damit alles gut wird.“, ätzte sie.
Glaubte er das wirklich? Anscheinend. Sie schüttelte den Kopf. Sah er denn nicht, dass es ihm eben nicht nur um Verderbnis ging? Wenn das so wäre, dann würde ihm ja wohl die Meinung des einen Hundekopfes reichen. Tat es aber nicht. Im ging es allein um Macht. Und Geheimnisse gaben Macht. Ohne unweigerlich zu Verderbnis zu führen. Aber das konnte so ein Fanatiker wie er wohl nicht mehr erkennen, geschweige denn verstehen. Nein, er drehte es sich hübsch zurecht. Sie sagte ihm nicht dankbar über sein Interesse gleich alles, also war sein Handeln gerechtfertigt. „Festgenommen?“, platzte sie dann aber doch harsch raus. „Sie haben mich entführt! Betäubt und verschleppt!“, stellte sie richtig. „Wäre ich ordnungsgemäß festgenommen worden, würde sich mein Drachen wohl anders aufführen. Dann wüsste er immerhin, dass ich noch am Leben bin!“, wütete sie und zerrte ungehalten an den Eisen. Schleuderte ihm ihre auffordernden Worte nur so entgegen, nur um bei seinem Lachen zusammen zu zucken. Ungläubig schüttelte sie den Kopf. Seine Denkweise war wirklich einzigartig. „Ich schütze mich.“ Sie hielt ihm ihre verunstaltete Wange entgegen. „Oder sieht das so aus, als wäre mir die Wahrheit gedankt worden? Auch diesen Menschen habe ich nichts als die reine Wahrheit gesagt. Und sie haben mich entstellt... davon gejagt.“ Tränen schwammen in ihren Augen, doch es lag keine Trauer in ihnen, nur hilflose Wut. „Ich war noch ein Kind! Verdammt, weil ich die Wahrheit gesagt habe! Entschuldigt also bitte, wenn ich mich schwer damit tue, jetzt zu glauben, ich müsse nur die Wahrheit sagen, damit alles gut wird.“, ätzte sie.