02.10.2017, 23:53
+ Zeljka
Während Kolya die Anspannung sah, konnte Tia sie nur fühlen. Und sie gefiel ihr so gar nicht. Gerade, wo sie dazu neigte, sich eher auf die Seite der Hexe, denn der der Menschen stellen zu wollen. Kolya war nun einmal ihre große Ausnahme. In so vielem. Auch wenn er ihr gerade eher ein gereiztes Seufzen entlockte, als er von dieser Geschichte mit der bösen Hexe sprach. „Und wie viele Geschichten kennst du, wo die Drachen die Bösen sind?“, erkundigte sie sich zuckersüß, eine warme Atemwolke in seine Richtung schickend. Na wenigstens wollte er ihr eine Chance geben. Das war wahrscheinlich mehr wie sie von all den anderen bekommen hatte.
Da schnappte jemand nach ihrem Fleisch. Gereizt grollte sie und hielt gegen. Als wenn sie eine Chance hätte, wenn Kommodor es wirklich darauf anlegen würde. Und er musste das sein. Taibur hatte kein Grund, ihr ihre Portion streitig zu machen. Seine Stimme bestätigte ihren Verdacht. „Na wenn du dir da mal nicht den Magen verdirbst.“, lästerte sie zurück und zog energisch mit einem Ruck ihres ganzen Körpergewichts. Was noch immer ein eher lächerlicher Versuch war, das wusste sie.
Sie spürte wie Kolya sich wieder näherte und ließ einfach los. Er war nun wirklich wichtiger wie etwas Fleisch. Auch wenn er nicht wirklich bei ihr zu sein schien. Murrend kratzte sie sich am Kopf. Sie hasste es, dass ihr scheinbar schon wieder entging. Denn inzwischen ging von den Menschen eine regelrechte Welle aus Hass aus. Dann roch die den Grund. Die Fremde war zu ihnen gekommen. Also wirklich. Was glaubten denn alle, dass diese Frau tun konnte, wenn drei Drachen anwesend waren? Pfff! Sie legte den Kopf schief, als ihr auch die Unsicherheit in Kolyas Stimme auffiel. Nun schwankte sie doch zwischen Sorge um ihn und dem blanken Unglauben. Sie verstand das Verhalten einfach nicht. Sie witterte keinen Grund zur Wachsamkeit, denn auch die Hexe roch eher besorgt und ängstlich. Seufzend legte sie sich wieder hin, reagierte mit einem kleinen Räkeln, als sich Kolya kurz darauf so dicht neben sie setzte, dass er sich an sie lehnte. Zufrieden schloss sie die Augen, lauschte aber weiterhin.
Sie spürte aller Blicke auf sich und wäre am liebsten abgedreht und im Wald verschwunden. Da war sie nicht einmal einen Tag in Gesellschaft und sehnte sich schon wieder ihre Einsamkeit herbei. Sie rechnete es dem Blonden jedoch hoch an, dass er wenigstens versuchte, ruhig zu wirken, als sie vor ihm ankam. Doch sie kannte die Anzeichen. Sie sah, dass er dagegen angehen musste, nicht auch zurück zu weichen. Also nahm sie ihm die Entscheidung ab. Sie trat erst einen Schritt zurück und folgte dann unsicher seiner Aufforderung, sich zu setzen. Wobei sie wieder darauf achtete, den Zuschauern nicht vollständig den Rücken zuzukehren. Sicher war sicher.
Dann konzentrierte sie sich aber entschlossen auf die Stimme des Reiters. Kurz huschte ihr Blick zu dem Grauen, hoben sich ihre Mundwinkel zu einem winzigen Lächeln, blitzten ihre Augen kurz humorvoll auf. Das hatte er gesagt? So so. Als sie jedoch wieder zu Kolya sah, war ihr Blick zwar noch offen, aber deutlich wachsamer. „Gern geschehen.“ Sie nickte auf seine nächste Frage und blickte zu dem, was einmal ihr Heim gewesen war. Dann sah sie verwundert von ihm zu den Drachen. Sie wussten nicht, wo sie waren? Langsam schüttelte sie den Kopf. „Nein, der liegt etwas weiter im Nordwesten.“ Sie würde jetzt nicht sagen wie dieser Wald hier genannt wurde. Der verwunschene Wald... im besten Fall. Hexen Wald... im Normalfall. Blut Wald... in seltenen Fällen.
Sie senkte den Blick und sah in ihren inzwischen kalten Tee, als er nach Werkzeug fragte. „Nein, tut mir leid.“ Sie folgte seinem Blick zu dem blauen Drachen und zog bekümmert die Augenbrauen zusammen. Es tat ihr wirklich leid, dass sie ihm da nicht helfen konnte. Sie hätte dem Drachen gerne geholfen. Wieder zögerte sie kurz, hob dann aber wieder den Blick und zwang sich nach einem stockenden Durchatmen weiter zu sprechen. „Was fordern sie?“, erkundigte sie sich erzwungen ruhig, doch sie merkte selber, dass ihre Stimme verräterisch angespannt klang. „Soll ich gehen, damit hier kein Aufstand ausbricht?“ Sie fasste nicht, dass sie das anbot. Das war ihr Wald! Ihr Heim! In diesem Moment hasste sie die Menschen und ihre Engstirnigkeit. Sie konnte doch nichts für ihre Gabe.
Während Kolya die Anspannung sah, konnte Tia sie nur fühlen. Und sie gefiel ihr so gar nicht. Gerade, wo sie dazu neigte, sich eher auf die Seite der Hexe, denn der der Menschen stellen zu wollen. Kolya war nun einmal ihre große Ausnahme. In so vielem. Auch wenn er ihr gerade eher ein gereiztes Seufzen entlockte, als er von dieser Geschichte mit der bösen Hexe sprach. „Und wie viele Geschichten kennst du, wo die Drachen die Bösen sind?“, erkundigte sie sich zuckersüß, eine warme Atemwolke in seine Richtung schickend. Na wenigstens wollte er ihr eine Chance geben. Das war wahrscheinlich mehr wie sie von all den anderen bekommen hatte.
Da schnappte jemand nach ihrem Fleisch. Gereizt grollte sie und hielt gegen. Als wenn sie eine Chance hätte, wenn Kommodor es wirklich darauf anlegen würde. Und er musste das sein. Taibur hatte kein Grund, ihr ihre Portion streitig zu machen. Seine Stimme bestätigte ihren Verdacht. „Na wenn du dir da mal nicht den Magen verdirbst.“, lästerte sie zurück und zog energisch mit einem Ruck ihres ganzen Körpergewichts. Was noch immer ein eher lächerlicher Versuch war, das wusste sie.
Sie spürte wie Kolya sich wieder näherte und ließ einfach los. Er war nun wirklich wichtiger wie etwas Fleisch. Auch wenn er nicht wirklich bei ihr zu sein schien. Murrend kratzte sie sich am Kopf. Sie hasste es, dass ihr scheinbar schon wieder entging. Denn inzwischen ging von den Menschen eine regelrechte Welle aus Hass aus. Dann roch die den Grund. Die Fremde war zu ihnen gekommen. Also wirklich. Was glaubten denn alle, dass diese Frau tun konnte, wenn drei Drachen anwesend waren? Pfff! Sie legte den Kopf schief, als ihr auch die Unsicherheit in Kolyas Stimme auffiel. Nun schwankte sie doch zwischen Sorge um ihn und dem blanken Unglauben. Sie verstand das Verhalten einfach nicht. Sie witterte keinen Grund zur Wachsamkeit, denn auch die Hexe roch eher besorgt und ängstlich. Seufzend legte sie sich wieder hin, reagierte mit einem kleinen Räkeln, als sich Kolya kurz darauf so dicht neben sie setzte, dass er sich an sie lehnte. Zufrieden schloss sie die Augen, lauschte aber weiterhin.
Sie spürte aller Blicke auf sich und wäre am liebsten abgedreht und im Wald verschwunden. Da war sie nicht einmal einen Tag in Gesellschaft und sehnte sich schon wieder ihre Einsamkeit herbei. Sie rechnete es dem Blonden jedoch hoch an, dass er wenigstens versuchte, ruhig zu wirken, als sie vor ihm ankam. Doch sie kannte die Anzeichen. Sie sah, dass er dagegen angehen musste, nicht auch zurück zu weichen. Also nahm sie ihm die Entscheidung ab. Sie trat erst einen Schritt zurück und folgte dann unsicher seiner Aufforderung, sich zu setzen. Wobei sie wieder darauf achtete, den Zuschauern nicht vollständig den Rücken zuzukehren. Sicher war sicher.
Dann konzentrierte sie sich aber entschlossen auf die Stimme des Reiters. Kurz huschte ihr Blick zu dem Grauen, hoben sich ihre Mundwinkel zu einem winzigen Lächeln, blitzten ihre Augen kurz humorvoll auf. Das hatte er gesagt? So so. Als sie jedoch wieder zu Kolya sah, war ihr Blick zwar noch offen, aber deutlich wachsamer. „Gern geschehen.“ Sie nickte auf seine nächste Frage und blickte zu dem, was einmal ihr Heim gewesen war. Dann sah sie verwundert von ihm zu den Drachen. Sie wussten nicht, wo sie waren? Langsam schüttelte sie den Kopf. „Nein, der liegt etwas weiter im Nordwesten.“ Sie würde jetzt nicht sagen wie dieser Wald hier genannt wurde. Der verwunschene Wald... im besten Fall. Hexen Wald... im Normalfall. Blut Wald... in seltenen Fällen.
Sie senkte den Blick und sah in ihren inzwischen kalten Tee, als er nach Werkzeug fragte. „Nein, tut mir leid.“ Sie folgte seinem Blick zu dem blauen Drachen und zog bekümmert die Augenbrauen zusammen. Es tat ihr wirklich leid, dass sie ihm da nicht helfen konnte. Sie hätte dem Drachen gerne geholfen. Wieder zögerte sie kurz, hob dann aber wieder den Blick und zwang sich nach einem stockenden Durchatmen weiter zu sprechen. „Was fordern sie?“, erkundigte sie sich erzwungen ruhig, doch sie merkte selber, dass ihre Stimme verräterisch angespannt klang. „Soll ich gehen, damit hier kein Aufstand ausbricht?“ Sie fasste nicht, dass sie das anbot. Das war ihr Wald! Ihr Heim! In diesem Moment hasste sie die Menschen und ihre Engstirnigkeit. Sie konnte doch nichts für ihre Gabe.