28.01.2018, 00:10
Sie stand noch immer unter Schock. Was kein Wunder war, wenn man durch die Polizei geweckt wurde und sich voller Blut und anderen zweifelsfrei menschlichen Überresten übersät inmitten von Fetzen fand, die irgendwann einmal ihre Pflegeeltern gewesen waren. Sie selber jedoch hatte nicht einen Kratzer. Sie hatte aber auch keinerlei Erinnerung mehr an letzte Nacht. Sie wusste nicht, wie sie nach Hause gekommen war... oder ob sie da schon gewesen war. Es war als wäre mit Einbruch der Abenddämmerung jede Erinnerung in Dunkelheit gehüllt. Benommen zog sie die Decke enger um sich, die ihr einer der Polizisten gereicht hatte. Denn das war noch so ein verstörender Faktor. Sie war nackt erwacht. Also sowie man bei dem Beschmutzungsgrad noch von nackt sprechen konnte. Immer wieder schüttelte sie den Kopf, versuchte den Nebel in diesem zu lichten. Vergebens.
Sie sah die Vorsicht in den Augen der Beamten um sie. Vorsicht, die bei manchen schon zu Misstrauen, bei anderen jedoch eher zu Angst umzuschlagen drohte. Nichts davon wollte sie auslösen. Denn das konnte sie nicht gewesen sein. Oder? Unsicher kaute sie auf ihrer Unterlippe herum, blickte zu dem Wohnwagen, in dem sie aufgewachsen war. Immer wieder rief sie sich den Anblick ihres Heims vor Augen. Den Moment, wo sie das lautstarke Klopfen geweckt hatte. Wo sie sich umgeblickt hatte. Der Moment, bevor sie hysterisch aufgeschrien hatte. Nein. Die Spuren in den Wänden und Möbeln waren zu groß gewesen, um vor ihr stammen zu können. Sie war schließlich nicht Wolverin... und selbst der hatte nur drei Klingen. In dem Trailer waren jedoch über fünf Furchen zu sehen. Sie sah hinab auf ihre Hände. Eine Polizistin hatte diese in Papiertüten gesteckt. Wegen den Partikeln unter ihren Fingernägeln. Mit einem mulmigen Gefühl im Magen schluckte sie.
Da fuhr noch ein Wagen vor. Zwei Männer stiegen aus. Einer hell, einer dunkel. Beide waren sie ernst. Sie sah wie der Blonde etwas fahl um die Nasenspitze wurde, als er durch die Tür hinein sah. Dann sah er sie an. Nur kurz und doch so forschend, dass sie unweigerlich die Schultern leicht einzog. Dann verschwand er im Trailer und sie senkte seufzend den Blick. Wenn sie nur wüsste, was letzte Nacht passiert war...
Sie sah die Vorsicht in den Augen der Beamten um sie. Vorsicht, die bei manchen schon zu Misstrauen, bei anderen jedoch eher zu Angst umzuschlagen drohte. Nichts davon wollte sie auslösen. Denn das konnte sie nicht gewesen sein. Oder? Unsicher kaute sie auf ihrer Unterlippe herum, blickte zu dem Wohnwagen, in dem sie aufgewachsen war. Immer wieder rief sie sich den Anblick ihres Heims vor Augen. Den Moment, wo sie das lautstarke Klopfen geweckt hatte. Wo sie sich umgeblickt hatte. Der Moment, bevor sie hysterisch aufgeschrien hatte. Nein. Die Spuren in den Wänden und Möbeln waren zu groß gewesen, um vor ihr stammen zu können. Sie war schließlich nicht Wolverin... und selbst der hatte nur drei Klingen. In dem Trailer waren jedoch über fünf Furchen zu sehen. Sie sah hinab auf ihre Hände. Eine Polizistin hatte diese in Papiertüten gesteckt. Wegen den Partikeln unter ihren Fingernägeln. Mit einem mulmigen Gefühl im Magen schluckte sie.
Da fuhr noch ein Wagen vor. Zwei Männer stiegen aus. Einer hell, einer dunkel. Beide waren sie ernst. Sie sah wie der Blonde etwas fahl um die Nasenspitze wurde, als er durch die Tür hinein sah. Dann sah er sie an. Nur kurz und doch so forschend, dass sie unweigerlich die Schultern leicht einzog. Dann verschwand er im Trailer und sie senkte seufzend den Blick. Wenn sie nur wüsste, was letzte Nacht passiert war...